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Noch Ernteanteile frei: Info-Veranstaltung SoLaWi Rhein-Ahr

Zur Eröffnung der Veranstaltung im Haus St. Peter, an der 30 Personen teil nahmen, schlüpfte Gudrun Bonk vom Vorstand des Vereins Solidarische Landwirtschaft Rhein-Ahr e.V. in die Rolle der "Ackerdemikerin" und trug in einer heiteren Vorlesung vor, was das System der SoLaWi ausmacht und wie es funktioniert. Sie machte auf die Auswirkungen langer Lieferketten in der Landwirtschaft aufmerksam und auf die Abhängigkeit vieler Landwirte von schwankenden Marktpreisen. "Wir tragen das Risiko der Finanzierung der Ernte für ein Jahr gemeinschaftlich - das ist die Zukunft", schloss sie. Angelika Montwe zeigte aus Sicht einer Konsumentin auf, welche Vorteile der Bezug von Gemüse aus nur 30 km Entfernung und von Eiern direkt aus der eigenen Stadt hat, was in einer aktuellen winterlichen Gemüsekiste enthalten ist und wie sie es zu leckeren gesunden Gerichten verarbeitet. Volker Siefke, ebenfalls vom Vorstand, schilderte, welche Rolle der Verein als Bindeglied zwischen Konsument:innen, Interessierten und den kooperierenden landwirtschaftlichen Betrieben einnimmt. "Wir können aufs Feld gehen und selbst sehen, wie produziert wird", brachte er das SoLaWi-Gefühl auf den Punkt. Man sei froh, seit der Gründungsveranstaltung 2017 so weit gekommen zu sein und immer noch auf 86 Mitglieder zählen zu können. Er teilte außerdem seine Erfahrungen als Depotgeber in Ahrweiler mit Konsument:innen anderer Depots und Abholgruppen, die sich jeweils etwas anders organisieren, je nach ihren Möglichkeiten.

Der Trailer des Films "Ernte teilen - anders ackern für die Zukunft!" begleitete die Teilnehmenden in die Pause, in der Getränke und selbst Gebackenes zur Stärkung bereit standen. Hier gab es Gelegenheit, den Produzenten Rückmeldungen zu geben und Erfahrungen mit anderen "Solawistas" auszutauschen.

Andreas Nuppeney berichtete vom mittlerweile achten Anbaujahr beim "Wehrer Kesselgemüse", von der reichen Ernte bei Buschbohnen und Endivien, während Kartoffeln und Zwiebeln diesmal hinter den Erwartungen zurückblieben. Mit Blick auf die gezeigte Anbautabelle ließ er wissen: "Durch die vielen Anbausorten betreiben wir Risikostreuung. Zudem haben wir ja die Sicherheit, dass die Konsumenten uns das abnehmen, was wir ernten." Die Entwicklung geht in Richtung immer mehr kleine Anteile, 145 waren es 2024 und nur noch 6 große Anteile - 2017 war man mit 60 großen Anteilen gestartet. Für 2025 hat er sich vorgenommen zu lernen, wie man Gemüse besser in Mulch pflanzt. Außerdem möchte er sich mehr mit regenerativer Landwirtschaft befassen. Da erfahrungsgemäß jedes Jahr 10 bis 15% der Konsumenten nicht mehr weiter machen möchten, hat er wieder Kapazitäten frei. Auch Brot, gebacken aus dem eigenen Weizen und Roggen, kann weiter zusammen mit dem Gemüse bezogen werden.

Niklas Orth berichtete über den Jahresverlauf rund um die Hühnermobile, von der Eingewöhnung neuer Herden bis zur gelungenen Mauser, und stellte die Verkaufshütte des Wilhelmshof vor, in der es neben Eiern auch Gemüse, Fleischprodukte anderer Betriebe sowie Blumen und Deko gibt. Das Hofcafé des Wilhelmshof beherbergt nicht nur regelmäßig die Treffen des SoLaWi Rhein Ahr e.V., sondern auch zahlreiche attraktive Veranstaltungen vor allem für Familien, vom Blumentag bis zum Kürbisfest.

Wer sich im kommenden Jahr am Konzept des "Ernte teilens" beteiligen will, kann sich unter www.solawi-rhein-ahr.de dafür anmelden.

Mit dem Rüblirolli zum Folientunnel - Sommerfest in Wehr

Wegen der anhaltend unsicheren Wetterlage hatte der SoLaWi Rhein-Ahr e.V. diesmal für sein Sommerfest an jenem Sonntag Ende Juni auf die Wehrer "Kellerei" gesetzt, zumindest für das gemütliche Beisammensein bei Kaffee und Kuchen zu Beginn. Der Raum war voll, und das Büffet aus selbst mitgebrachten Speisen bot eine große Auswahl. Sobald alle ihre Teller und Tassen gefüllt hatten, stellte Gudrun Bonk vom Vorstand die bisher eingegangenen Namensvorschläge für das Schweizer Ackerhelfergerät vor, das als "Jäteflieger" im Handel erhältlich ist und zuweilen auch martialisch "Gurkenbomber" genannt wird. "Dieser Name ist ja nun doppelt irreführend", so Bonk, die für ihren Auftritt in die Rolle einer Möhre schlüpfte. "Wir Möhrchen sind es doch meistens, die damit bodennah vom Beikraut befreit werden, und zwar durchweg friedlich! Das ist für uns angenehm, ungefähr so wie ein Besuch beim Frisör für euch Menschen." So scheint der Gewinnername "Rüblirolli", den eine Freundin des Vereins in Schweizer Deutsch vorstellte, sehr viel passender. Auf den zweiten Platz kam "Flotter Heinrich", ein Name, mit dem Vereinsmitglied Heinrich C. Mayer geehrt werden soll, der zurzeit an einem Nachbau des Geräts arbeitet.

Auf einem geführten Spaziergang erläuterte Andreas Nuppeney, wie die solidarische Landwirtschaft funktioniert und welche Gemüsesorten er in den Folientunneln und auf dem Acker produziert. Hierbei kamen die ungewöhnlichen Wetterlagen der letzten Jahre zur Sprache: Auf Dürre ist der Betrieb inzwischen mit wassersparender Bewässerungstechnik gut vorbereitet. Dieses Frühjahr war jedoch derart nass und kühl, dass Wachstum und Ernte vieler Gemüsesorten nicht in Schwung kamen und diese erst später geliefert werden können. "Zum Glück trägt die solidarische Kundschaft dies mit und isst, was auf den Tisch kommt", so Nuppeney.

Neben dem „Wehrer Kesselgemüse“ stießen auch der Bio-Blumenacker und der "Zukunftsgarten" auf reges Interesse bei Mitgliedern und Aktiven der SoLaWi. Ein kleiner Höhepunkt war der „Ausbruch“ des Wehrer Kaltwassergeysirs, der von dort aus beobachtet werden konnte.

Einige SoLaWistas verabschiedeten sich, nachdem sie noch einen üppigen Blumenstrauß für daheim gepflückt hatten. Andere blieben noch zum Grillen.

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Weiter solidarisch mit Gemüse und Eiern - Die SoLaWi Rhein-Ahr hat 2024 viel vor

Mit der Umweltlernschule Plus im Abfallwirtschaftszentrum Niederzissen hatte sich der SoLaWi Rhein-Ahr e.V. eine angenehme, helle Umgebung für seine diesjährige Mitgliederversammlung ausgesucht.

Der Jahresbericht zeigte auf, wie viel geschafft worden ist: Neben den vielfältigen formalen Tätigkeiten gab es auch wieder einige gesellige Gelegenheiten, an solidarischer Landwirtschaft Interessierte zu treffen. Die Aufrufe zu den "Helfertagen", bei denen SoLaWistas auf dem Acker in Wehr mit anpacken, waren erfolgreich. Zudem kamen mehrere Schulklassen zu Besuch, und eine Schülerin absolvierte ein Praktikum. Der neue Flyer wurde vorgestellt und einige formelle Satzungsänderungen beschlossen.

Nach einem Gedenken für Verstorbene und Erkrankte im Verein gab es eine Ehrung verdienter ehrenamtlicher Mitglieder, und natürlich wurden auch die kooperierenden Landwirt:innen gewürdigt.

Dr. Gudrun Bonk und Bernhard Wichert wurden bei der Wahl als Vorstandsmitglieder bestätigt. Volker Siefke und -Dr. Iris Sönnichsen werden ein weiteres Jahr die Kasse der SoLaWi betreuen; mit Sina Faßbender und Christine Lang bleibt ein 6-köpfiger Vorstand im Amt. Auch die Kassenprüferinnen Nadja Geldmacher und Ute Fuhrmann bleiben ein weiteres Jahr. Sowohl Clarissa Figura, die ihren Vorstandsposten aus persönlichen Gründen niederlegte, als auch mehrere aktive Vereinsmitglieder sagten Unterstützung bei den fürs neue Jahr geplanten Projekten zu. So sind mehrere gesellige Veranstaltungen auf dem Sinziger Wilhelmshof sowie ein Sommerfest in Wehr geplant. Das bisherige Projekt zum Anbau alter, samenfester Sorten auf einer kleinen privaten Fläche in Wehr läuft unter dem neuen Namen "Zukunftsgarten" weiter. Zur Erleichterung der Arbeit auf dem Feld ist ein zweites Gerät mit dem sprechenden Namen "Gurkenbomber" in Arbeit.

Niklas Orth berichtete über das Hühnerjahr auf dem Wilhelmshof, vom Kampf mit der Mauser, mit Habicht und Füchsin, mit Trockenheit und Schlamm. Auch für Andreas Nuppeney vom "Wehrer Kesselgemüse" waren die teils extremen Wetterverhältnisse eines der Themen, die er in seinem Bericht ansprach. Mit etwas weniger Gemüseanteilen ist er nach einer erfolgreichen virtuellen Bieterrunde bereits ins neue Jahr gestartet. Die seit knapp 3 Jahren laufende Kooperation mit dem "Grafschafter Hofgarten" in Birresdorf muss aufgrund betrieblicher Veränderungen zunächst pausieren.

Weitere Infos unter www.solawi-rhein-ahr.de

 

Solidarisches Gemüse und Eier fürs nächste Jahr - Bieterrunde "Wehrer Kesselgemüse" wieder im ersten Durchgang erfolgreich
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Solidarisches Gemüse und Eier fürs nächste Jahr - Bieterrunde "Wehrer Kesselgemüse" wieder im ersten Durchgang erfolgreich

 Etwa 30 Haushalte hatten sich an diesem Samstag im November im Haus St. Peter in Sinzig eingefunden: Hier informierten zwei Betriebe, die im Rahmen der Solidarischen Landwirtschaft mit dem Verein SoLaWi Rhein-Ahr kooperieren, über ihre Planung für das kommende Jahr, mit dem Ziel, direkt vor Ort Verträge mit den Konsument:innen abzuschließen.

Den Anfang machte Niklas Orth vom Sinziger Wilhelmshof. Mit anschaulichen Fotos zeigte er den Alltag der Freilandhühner auf, und was alles dazu gehört, sie gesund zu halten und stabile Eier anbieten zu können. Damit animierte er das - teils fachlich versierte - Publikum zu detaillierten Nachfragen und konnte zur "Stammkundschaft" einige weitere Eierkund:innen hinzu gewinnen.

Andreas Nuppeney stellte anschließend Anbauplan und Kostenkalkulation für sein biozertifiziertes "Wehrer Kesselgemüse" vor. Er erläuterte, warum die so genannte "Bieterrunde" für das Gemüsejahr ab März 2023 bereits so früh stattfindet: "Sowohl Pflanz- als auch Saatgut muss bei den meisten Anbietern noch vor Weihnachten bestellt werden. Und diesmal wollen wir auch die Abholung und Verteilung des Gemüses über die Depots in Ruhe mit allen Beteiligten organisieren", so Nuppeney.

Gudrun Bonk, Denis Nötel und Bernd Wichert vom Vereinsvorstand hatten die Tische im Raum bereits nach Depots (u.a. Bad Breisig, 3x Sinzig, Ahrweiler, Schalkenbach, Kripp, Remagen, Bonn, Niederzissen, Thür) aufgestellt. So konnten sich die Teilnehmenden, die künftig Abholung und Verteilung von Gemüse und Eiern in ihrer Gegend miteinander organisieren, bereits während der Veranstaltung kennen lernen.

Seit Gründung der SoLaWi Rhein-Ahr im Jahr 2017 ist die Anzahl der Gemüseanteile stetig gestiegen: Von 60 auf 85 große Anteile im Jahr 2022. "Um die Jahre vergleichbar zu machen, rechnen wir immer alles in große Anteile um", erläuterte Nuppeney. Tatsächlich beziehen die meisten Konsument:innen einen kleinen Gemüseanteil, so dass 2022 insgesamt 145 Haushalte mit "Wehrer Kesselgemüse" versorgt werden konnten.

Gestiegen sind leider neben den Energiekosten auch die für Wasser, Saat- und Pflanzgut. Entsprechend mussten auch die Richtpreise pro Gemüseanteil angepasst werden.

Kleinere Überschüsse in den letzten Jahren konnten sinnvoll investiert werden, u.a. in Tröpfchenbewässerung und Maschinen.

Ein Problem bleibt, dass es schwer ist, verlässliches Personal für die Feldarbeit zu finden. Die Konsument:innen versprachen, auch im nächsten Jahr bei "Erntespitzen" oder wenn das Beikraut wieder überhand nimmt, nach Kräften mit anzupacken.

Nachdem alle Fragen geklärt waren, verlief die eigentliche Bieterrunde, bei der auch per Vollmacht eingereichte Gebote von nicht persönlich anwesenden Stammkund:innen berücksichtigt wurden, rasch und erfolgreich: Wie schon in den Vorjahren konnte bereits nach dem ersten Durchgang die erforderliche Gesamtsumme, damit der Betrieb Nuppeney auch 2023 wieder kostendeckend arbeiten kann, erreicht werden.

Das frische Gemüse aus Wehr, das als nachhaltige Dekoration die Tische zierte, durfte am Ende von den zufriedenen Teilnehmenden mit nach Hause genommen werden - als Vorgeschmack auf den wöchentlichen Ernteanteil im nächsten Jahr, auf den sich schon alle freuen.

 

Weitere Infos unter www.solawi-rhein-ahr.de

 

 
Das Depot Kripp sucht noch Zuwachs

Depots tauschen sich virtuell aus

Im Mittelpunkt des virtuellen Treffens des SoLaWi Rhein-Ahr e.V. vor Weihnachten standen diesmal die Depots und Abholgruppen, die für die Verteilung von Gemüse, Brot und Eiern sowie gelegentlich weiteren Produkten im Rahmen der solidarischen Landwirtschaft unerlässlich sind.

Es berichteten Depot-Geber, Depot-Paten und aktive Konsumenten aus Bad Breisig, Niederzissen,/Rodder, Sinzig, Ahrweiler, Remagen, Kripp und natürlich aus Wehr, wo die Halle von Andreas Nuppeney der Dreh-und Angelpunkt fürs „Wehrer Kesselgemüse“ und weitere Produkte ist.

In den meisten Depots funktionieren Transport und Arbeitsteilung bei der Gemüse-Aufteilung, beim Sauberhalten von Raum und Kisten usw. mittlerweile weitgehend reibungslos, nachdem man in den ersten Jahren hier dazugelernt hat. Nach einer Testfahrt im Januar 2020, bei der die Vorstandsmitglieder Denis Nötel und Joachim Beu probeweise das gesamte Gemüse einer Wochenlieferung mit einem Transporter zu allen Depots gefahren hatten, in der Hoffnung, dass so Zeit, Geld und Mühe gespart werden können, ist man dabei geblieben, dass jedes Depot seine Abholung selbst mit Freiwilligen organisiert.

Über die Kapazität der Depots für mögliche weitere Produkte wie Streuobst aus der Region oder faire Bio-Orangen aus Spanien, für die es bisher nur Einzelaktionen der SoLaWi Rhein-Ahr gibt, wurde ebenfalls gesprochen.

Die Verteilung der Konsumenten konzentriert sich weiterhin auf zwei starke Gebiete: Auf die "Rheinschiene“ zwischen Bonn-Bad Godesberg und Bad Breisig sowie auf Wehr und Umgebung. Aber auch in Thür, Schalkenbach und Ahrweiler sowie in der Grafschaft gibt es Abnehmer für das „Wehrer Kesselgemüse“, während die Freilandeier vom Wilhelmshof hauptsächlich in und um Sinzig beliebt sind.

Auf der Seite https://solawi-rhein-ahr.de/erzeuger/depots-und-verteilung#depots sind die aktuell betriebenen Depots und Abholgruppen dargestellt.

Fürs neue Wirtschaftsjahr kündigten die Sinziger bereits eine Veränderung an: Das Depot vom Helenenberg wird nach Sinzig-Ost umziehen.

Das Depot Kripp – klein, aber fein – sucht noch Zuwachs und Unterstützung für die wöchentliche Gemüseabholung in Wehr.

Zukunfts-Workshop der SoLaWi Rhein-Ahr

Am Samstag, 7.11.2020 trafen sich 12 Mitglieder unserer SoLaWi Rhein-Ahr virtuell über Zoom, um zu diskutieren, wo wir mit dem Verein stehen, was alles möglich wäre im Rahmen der SoLaWi Rhein-Ahr und wo wir in den nächsten Jahren hin wollen.

Um 11 Uhr ging es los mit einer Begrüßung durch die Moderatorin Anke Wehmeyer und einer kurzen Einführung von Vorstandsmitglied Nathalie Klasen.

In Impulsvorträgen stellten 3 der Mitglieder Aspekte ihrer Arbeit bzw. anderer Vereine und Initiativen vor, die mit Landwirtschaft und Ernährung zu tun haben:

Simon Keelan startete mit einem „Rundumschlag“ über verschiedene Formen von SoLaWis (siehe auch www.solidarische-landwirtschaft.org).

Darya Hirsch stellte die BioStadt Bonn (www.bonn-rundum-nachhaltig.de/portfolio/bio-stadt-bonn/), die Regionalwert Rheinland AG (www.regionalwert-rheinland.de) und die Initiative für einen Ernährungsrat in Bonn vor.

Jan Peters schließlich zeigte, wofür sich der Verein zum Erhalt der Nutzpflanzenvielfalt VEN einsetzt und wie man ihn unterstützen kann: https://nutzpflanzenvielfalt.de.

Auf der Grundlage eines Mural-Boards, das die aktuelle Struktur der SoLaWi Rhein-Ahr mit den kooperierenden Erzeugern zeigte, gab es einen regen Austausch über die Aufnahme möglicher neuer Produkte und zusätzlicher Aktivitäten.

Von der Wurmkiste über das Fermentieren von Gemüse, Transport mit dem Lastenfahrrad, Umweltbildung oder Belieferung von Großküchen wie z. B. Schulkantinen wurden eine Menge Idee gesammelt.

In Sachen Obst, samenfeste Sorten und food sharing über die Depots wird sich der Verein in jedem Fall weiter schau machen, was möglich wäre.

Um 14 Uhr zog es die meisten raus in die Sonne des strahlenden Herbsttages. Man verabredete, diese technische Möglichkeit bald noch einmal zu nutzen, um sich wieder zu treffen und weiter auszutauschen.

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Endlich wieder Äpfel!

Am Samstag, 3. Oktober 2020 ernteten vier Familien und ein weiteres Mitglied der SoLaWi Rhein-Ahr Äpfel auf einer privaten Streuobstwiese in Sinzig-Franken.

Nachdem es 2018 schon einmal zu einer Kooperation zwischen dem Verein und den Streuobstbesitzern gekommen war, gab es 2019 ein "apfel-armes Jahr".

Diesmal hingen die Bäume aber wieder voll, so dass die zahlreichen Abnehmer willkommen waren.

Alle machten von der Gelegenheit Gebrauch, leckere Goldpamänen und Berlepsch-Äpfel zum Lagern von den Bäumen zu pflücken.

Für die, die später Saft pressen wollten, wurde unter anderem ein Klarapfel-Baum geschüttelt.

Beim Auflesen der Äpfel halfen besonders gerne die Kinder mit - wobei bei den älteren Kindern auch der Pflücker mit dem langen Stiel beliebt war.

Dieser sorgte auch ganz von selbst dafür, dass man auf der weitläufigen Wiese Abstand voneinander hielt, was die Vorsicht in dieser Zeit ja gebietet.

Mit diesem Gerät konnten die Kleinen außerdem ihre Motorik testen und lernten, dass nur Äpfel ohne Beulen sich gut lagern lassen.

Alles andere kam in die Saftpresse.

Mit Spenden halfen die SoLaWi-Mitglieder, dass diie Obstwiese mit all ihrer Vielfalt an Lebensraum für Pflanzen und Tiere weiter bewirtschaftet werden kann.